Anna Franziska Schwarbach | Foto: Julia Nowak
studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Prof. Selman Selmanagic Architektur, war als Architektin tätig und schloss einige Jahre später ein Abendstudium der Porträtplastik an. Seit 1977 arbeitet sie als freie Bildhauerin in Berlin.
Anna Franziska Schwarzbach gilt als eine der vielseitigsten und international bedeutendsten Bildhauerinnen unserer Tage. In besonderer Weise widmet sie sich dem Eisenguss, dessen Grenzen sie immer weiter auslotet. Neben Eisenfiguren und Bronzen entstanden ein umfassendes druckgrafisches Werk sowie verschiedene Münzen und Medaillen.
Ihre Werke wurden von Museen erworben, sind im öffentlichen Raum und in Kirchen zu finden – so ihr Denkmal für Lise Meitner (Berlin), Marie Skłodowska Curie (Brüssel), ihre Porträtbüsten für Mstislav Rostropovich, (Kronberg/Taunus), Alexander Puschkin (Michailowskoje/Russland) und Kurt Weill (Dessau). Ausstellungen in der Nationalgalerie Berlin, im Berliner und Mannheimer Kupferstichkabinett, im Münzkabinett des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, im Museum Kloster „Unser Lieben Frauen“ Magdeburg, in Esch-sur-Alzette (Luxemburg) und im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) würdigten die Ausnahmekünstlerin.
Für ihr originelles wie komplexes, zeitbezogenes wie zeitloses Werk auf dem Gebiet der Medaillenkunst erhielt Anna Franziska Schwarzbach 2011 den Hilde-Broër-Preis der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst (DGMK) und 2016 den Deutschen Medailleurpreis. Sie ist Vizepräsidentin der DGMK und gehört dem Künstlerkreis der Berliner Medailleure an. 2020 erhält sie den J . Sanford Saltus Award for Excellence in Medallic Art der American Numismatic Society.