Internationaler Heinrich-Schütz-Preis

PREISTRÄGER 2023
Musica Fiata und La Capella Ducale unter der Leitung von Roland Wilson

Musica Fiata (c) Stephan Röhl

Musica Fiata (Foto: Stephan Röhl)

La Capella Ducale (c) Micha Mach

La Capella Ducale (Foto: Micha Mach)

Roland Wison (c) Christian Klenk

Roland Wilson (Foto: Christian Klenk)

 

Musica Fiata

Musica Fiata wurde 1976 als Ensemble für die Aufführung der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten gegründet. Ein ausführliches Studium der Quellen zur Aufführungspraxis, der originalen Instrumente dieser Epoche und ihrer Spieltechniken führte zur Entwicklung einer sprechenden Spielweise und eines charakteristischen Klanges, die selbst die dichtesten Strukturen transparent erscheinen lassen.

Aufgrund ihrer aufregenden und virtuosen Aufführungen wurde Musica Fiata zu führenden Festivals wie z.B. in Brügge, Prag, Kopenhagen, Utrecht, Barcelona, Breslau und York eingeladen. Neben zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen hat Musica Fiata 30 CDs bei Sony Classical, Deutsche Harmonia Mundi, Pure Classics und CPO eingespielt, wovon mehrere mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet worden sind.

La Capella Ducale

La Capella Ducale wurde 1992 von Roland Wilson als Ergänzung zu Musica Fiata gegründet, um eine stilistische Einheit bei größeren Werken zu gewährleisten. Von den Kritikern ist dem Ensemble eine bestechende Leistung sowohl im Solo- als auch im Ensemblebereich attestiert worden. Ebenfalls wird die außerordentliche homogene Verbindung mit dem Instrumentalklang hervorgehoben. Der Erfolg der ersten CD für Sony mit Musik aus Monteverdis Selva Morale brachte Einladungen zu Festivals überall in Europa. Weitere CD-Aufnahmen haben den Ruf des Ensembles gefestigt. Italienische Barockmusik, vor allem des 17. Jahrhunderts, ist einer der Schwerpunkte des Ensembles geblieben.

Der zweite Schwerpunkt des Ensembles liegt in der deutschen Kirchenmusik vor Bach. Musica Fiata und La Capella Ducale feierten große Erfolge in Konzert und auf CD mit Musik der Thomaskantoren vor Bach z.B. mit den wieder entdeckten Psalmen Davids von Johann Hermann Schein und Kantaten von Johann Schelle sowie mit Kantaten und dem Oratorium Das jüngste Gericht von Dietrich Buxtehude.

Roland Wilson

Roland Wilson studierte Trompete am Royal College of Music in London. Sein Interesss an der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts führte ihn dazu, autodidaktisch Zink zu lernen, zu weiteren Studien ging er an das Koninklijke Konservatorium in Den Haag. Als Gründungsmitglied und Leiter von Musica Fiata hat er bei führenden Festivals in ganz Europa gespielt und war häufig Gast bei anderen renommierten Ensembles.

Seine musikalischen Aktivitäten konzentrieren sich jetzt auf Musica Fiata und La Capella Ducale und schließen Forschungen zur Aufführungspraxis und eigene Editionen von bisher unbekannten Werken ein. Seine Arbeit wird auf zahlreichen CDs dokumentiert. Die hervorragende Kenntnis der Musik des 17. Jahrhunderts hat ihm ermöglicht, viele unvollständig überlieferte Werke von Komponisten wie Biber, Scheidt, Valentini, Buxtehude und Gabrieli stilecht zu rekonstruieren. Seine Aufführungen sind gekennzeichnet durch die Kombination von historischer Genauigkeit mit künstlerischer Inspiration.

Neben seiner Arbeit mit Musica Fiata und La Capella Ducale baut Roland Wilson Rekonstruktionen historischer Zinken.



Wir danken unseren Förderern und Kooperationspartnern

Logo BKM
Logo Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
 
 
Logo Staatsministerium Sachsen
 
 
Logo Staatskanzlei Thüringen
 
Logo Lotto Sachsen-Anhalt
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Logo Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Logo Ernst von Siemens Musikstiftung
Landeshauptstadt Dresden
 
Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen
Sparkasse Gera-Greiz
Ostdeutsche Sparkassenstiftung | Sparkasse Burgenlandkreis
Logo Ostsächsische Sparkasse Dresden
 

Stadt Weißenfels | Stadt Gera | Stadt Zeitz | Stadt Bad Köstritz | Burgenlandkreis | Landkreis Greiz


Unsere Medienpartner

Logo MDR Klassik
 
 
DDV Mediengruppe
 
 
DNN
 
 
Logo Deutschlandfunk Kultur