Erfolgreicher Abschluss des Heinrich Schütz Musikfests 2024: Unter dem Motto „ungezähmt.kreativ.weiblich“ eröffneten sich neue Perspektiven

14.10.2024

Das Heinrich Schütz Musikfest ging am 13. Oktober 2024 mit einem ausverkaufen Konzert im Dom St. Peter und Paul in Zeitz zuende. Positive Bilanz mit 4.700 Konzertgästen in Bad Köstritz und Gera, Weißenfels und Zeitz sowie Dresden.

Erfolgreicher Abschluss des Heinrich Schütz Musikfests 2024: Unter dem Motto „ungezähmt.kreativ.weiblich“ eröffneten sich neue Perspektiven

  • 4.700 Besucher:innen beim 27. Heinrich Schütz Musikfest in Mitteldeutschland
  • Termin für 2025 steht fest

Mit einem festlichen Abschlusskonzert und der Verleihung des Internationalen Heinrich-Schütz-Preises 2024 an die Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Silke Leopold ist gestern Abend im Zeitzer Dom St. Peter und Paul das Heinrich Schütz Musikfest 2024 zu Ende gegangen. Zehn Festivaltage mit rund 40 Veranstaltungen unter dem Motto „ungezähmt.kreativ.weiblich“ haben das Publikum in den mitteldeutschen Schütz-Orten begeistert. Rund 4.700 Besucherinnen und Besucher kamen vom 4. bis 13. Oktober 2024 zu den Konzerten, Ausstellungen, Vorträgen, Gesprächen, Gottesdiensten und Vespern in Bad Köstritz, Gera, Dresden, Weißenfels und Zeitz.

„Exzellente Künstler:innen und Ensembles aus dem In- und Ausland haben das diesjährige Thema „ungezähmt.kreativ.weiblich“ herausragend umgesetzt und in einem zweifelsohne facettenreichen Programm einen unterrepräsentierten Teil der Musikgeschichte erlebbar gemacht. Dabei standen nicht nur weitgehend unbekannte und selten aufgeführte Werke von schöpferischen Frauen des 17. Jahrhunderts im Fokus, sondern mit zahlreichen Interpretinnen, Komponistinnen, Dichterinnen und Wissenschaftlerinnen der Gegenwart besonders auch herausragende zeitgenössische Protagonistinnen der Alten Musik. So ist es Isabel Schicketanz und ihrem Vokalensemble Ælbgut als artist in residence sowie beispielsweise Hille Perl, Friederike Otto und Nora Thiele in ihren Carte Blanche-Konzerten gelungen, Musik der Schütz-Zeit mit zeitgenössischen Werken zu kombinieren und so einen Bogen zu schlagen ins Heute. Wir freuen uns außerordentlich, dass langjähriges, aber auch ganz neues Festivalpublikum so begeistert auf das diesjährige Programm reagiert hat“, resümiert Projektleiterin Hanna Viehöfer-Jürgens.

Die Vielfältigkeit des Musikfest-Programms 2024 spiegelte sich exemplarisch im Konzertspektrum des diesjährigen artist in residence Ælbgut wider. Dem italienischen Programm, das zum ausverkauften Abschluss im Zeitzer Dom den mächtigen musikhistorischen Einfluss der Mäzenin Christina von Schweden hervorhob, gingen unter anderem ein Abend zu den „Parnaß-Blumen“ der Barockdichterin Gertraud Möller und ein Konzert rund um die „Letzen Worte“ Christi am Kreuz im Spiegel barocker und zeitgenössischer Werke voraus. Eröffnet wurde das Heinrich Schütz Musikfest durch Ælbgut gemeinsam mit Continuum mit der umjubelten Uraufführung des Auftragswerks „Tiefhoffnungsblau“ von Annette Schlünz und Ulrike Schuster. Intendantin Christina Siegfried initiierte im Frühjahr 2023 das Werk, das einer Auswahl aus Heinrich Schütz „Symphoniae Sacrae“ III in Musik, Text und Stimmung Brücken in die Gegenwart baut. Förderungen durch die Kunststiftung Sachsen-Anhalt, die Ernst von Siemens Musikstiftung sowie die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ermöglichten das ambitionierte Projekt.

Zehn Tage Heinrich Schütz Musikfest, denen eine intensive Vorbereitungszeit vorausgegangen waren, fasst Bariton Martin Schicketanz von Ælbgut zusammen: „Es hätte kein besseres Festival für unsere erste Residenz geben können. Zwischen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind wir geografisch verwurzelt, und die Musik von Heinrich Schütz empfinden wir durchaus als musikalische Heimat. Sich in sechs Konzerten mit vier unterschiedlichen Programmen vorstellen zu dürfen, ist Herausforderung und Geschenk zugleich. Beglückend waren auch die zahlreichen berührten Rückmeldungen unseres Publikums. – Danke Heinrich Schütz Musikfest!“

Das Heinrich Schütz Musikfest ist das einzige überregionale Festival, das dem „Vater unserer modernen Musik“ und ersten deutschen Komponisten von europäischem Rang gewidmet ist. Als länderübergreifendes Festival wird es in einem Netzwerk unterschiedlichster Partner organisiert und durchgeführt. Die wichtigsten Säulen sind die Heinrich-Schütz-Häuser in Bad Köstritz und Weißenfels, der Verein Dresdner Hofmusik e.V. und der Förderverein Musikfreunde Eule-Orgel Zeitzer Dom e.V. sowie weitere, teils langjährige Kooperationspartner in allen drei Bundesländern.

Die 28. Ausgabe des Heinrich Schütz Musikfests findet vom 2. bis 12. Oktober 2025 statt. Es erkundet die Schnittmengen und Resonanzpunkte im Weltempfinden des 17. Jahrhunderts und der Gegenwart. Höhepunkte werden unter anderem die Veranstaltungen und Festkonzerte anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Schütz-Häuser in Bad Köstritz und Weißenfels sein.


Heinrich Schütz Musikfest 2024

Veranstalter
Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V.


Wir danken unseren Förderern und Kooperationspartnern



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