Resümee

17.10.2021

Rund 5.000 Besucher erlebten hochemotionale Momente, erstklassige künstlerische Darbietungen und ein vielgestaltiges Programm

7. – 17. Oktober 2021

Bad Köstritz I Gera I Weißenfels I Zeitz I Dresden

„vnter den fürnembsten Musicis“
Auftakt zum Festjahr
SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“

Dresden | Weißenfels | Zeitz | Bad Köstritz

17.10.2021

Resümee

Rund 5.000 Besucher erlebten hochemotionale Momente, erstklassige künstlerische Darbietungen und ein vielgestaltiges Programm – nach 11 Tagen voller Musik und Kultur endete mit einem umjubelten Festkonzert in Gera das Heinrich Schütz Musikfest 2021, das zugleich den Auftakt zum Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ bildete.

Am Sonntag, den 17. Oktober endete mit einem umjubelten Konzert der Capella de la Torre und des RIAS Kammerchors Berlin unter Leitung von Florian Helgath im Konzertsaal des Theaters Gera das Heinrich Schütz Musikfest 2021. Auf dem Programm standen klangprächtige Werke von Michael Praetorius und italienischen Zeitgenossen, die eine klingende barocke Sehnsucht nach Italien, dargeboten in einer grandiosen Interpretation, lebendig werden ließen.

Vorausgegangen waren elf Tage voller Musik und Kunst, in denen 49 Veranstaltungen in Bad Köstritz, Gera, Dresden, Weißenfels und Zeitz mit Künstler aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Polen, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz stattfanden. Rund 5.000 Besucher erlebten die Konzerte, Wandelkonzerte, Schultheateraufführungen, Führungen und Gottesdienste des Musikfests, und das trotz noch immer pandemiebedingt eingeschränkter Zuschauerkapazität. Diese Zahl entspricht Auslastung von ca. 87,5 % und stellt damit ein überaus zufriedenstellendes Ergebnis dar.

Am 7. Oktober war das Heinrich Schütz Musikfest 2021 mit einem begeisternden Eröffnungskonzert in der Weißenfelser St. Marienkirche gestartet. Katharina Bäuml und ihre Capella de la Torre, in diesem Jahr artist in residence, folgten den Spuren von Heinrich Schütz durch das Europa des 17. Jahrhunderts hin zu Claudio Monteverdi. In diesem ebenfalls in Gera und Dresden aufgeführten und exklusiv für das Heinrich Schütz Musikfest entworfenen Programm begeisterte das Ensemble mit ihren von sprühender Musikalität getragenen Interpretationen das Publikum, welches sich mit langanhaltendem Beifall und Standing Ovations bedankte. Auch die weiteren Konzerte des artists in residence markierten Höhepunkte des Programms und waren vor allem dem Jubilar dieses Jahres gewidmet: Michael Praetorius.

Mit „starcken Gethön / vnnd zur Pracht“ wurde dann am 8. Oktober das Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ in der voll besetzten Frauenkirche Dresden eröffnet. Paul McCreesh und sein Gabrieli Consort & Players gestalteten ein nuancenreiches und fein ausdifferenziertes Konzert, das nicht nur würdig Auftakt zum Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ bot, vielmehr die Konzertbesucher begeisterte, die ihrerseits mit Bravorufen und euphorischen Beifall den Künstlern huldigte. Das ganze Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird bis zum 6. November 2022 ein vielfältiges und hochkarätiges Programm präsentieren. Ein zentraler Veranstaltungskalender findet sich auf der Website: SCHÜTZ22.de.

Zu den Höhepunkten des Programms sind die Konzerte u.a. des Concerto Stella Matutina, von Voces Suaves, des ensemble polyharmonique und des Wrocław Baroque Orchestra unter Leitung von Jaroslaw Thiel wie das ebenfalls umjubelte Konzert des Dresdner Kammerchors unter Leitung von Hans-Christoph Rademann oder die Aufführung der „Marienvesper“ von Monteverdi mit dem Kammerchor der Frauenkirche im Verein mit Instrumenta Musica unter der Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert zu zählen. Musikalische Entdeckungen der besonderen Art hatten Juliane Laake und ihr Ensemble Art d'Echo, der Organist Laurens de Man, die Hamburger Ratsmusik und das Ensemble 1684 unter der Leitung von Gregor Meyer im Gepäck. Mit der lautten compagney BERLIN und Michel Godard & Friends wurden Bücken zum Pop und Jazz beschritten, womit einmal mehr die Experimentierfreude Raum bekam.

Als spezielles Angebot für Schulen gedacht war das Theaterstück „Heinrich & Heinrich“, ein Stück von Stefan Becker für Kinder ab 8 Jahren, das in der vergangenen Woche in sechs Aufführungen zu erleben war. Der Schauspieler, Sänger und Multiinstrumentalist Hans-Georg Pachmann als ‚Heinrich‘ begeisterte mit seinem Spiel fast 400 Schülerinnen und Schüler in allen Festivalorten. Als spezielles Projekt für das gesamte Festjahr SCHÜTZ22 war dies ein fulminanter Auftakt für dieses Angebot für Familien und Schulen.

Im Rahmen des Abschlusskonzertes wurde dem namhaften Musikwissenschafter und verdienten Schütz-Forscher Prof. Dr. Werner Breig der Internationale Heinrich-Schütz-Preis 2021 verliehen. „Seit Jahrzehnten ist Prof. Dr. Werner Breig einer der wichtigsten Musikwissenschaftler und Herausgeber, der sich intensiv mit dem Werk von Heinrich Schütz beschäftigt, immer neue gedankliche Wege geht und darüber hinaus mit seinen akribisch edierten Notenausgaben einerseits wissenschaftliche Maßstäbe setzt und andererseits die Voraussetzungen für eine aktive Pflege des musikalischen Erbes im Konzertleben schafft", begründet die Intendantin des Heinrich Schütz Musikfest, Dr. Christina Siegfried, die Wahl des Preisträgers und ist überzeugt, „dass Prof. Dr. Werner Breig in seiner bewundernswert ungebrochenen Schaffenskraft noch weitere wesentliche Akzente in der aktuellen Schütz-Forschung setzen wird“.

In seiner 24. Ausgabe erwies sich das Heinrich Schütz Musikfest erneut als bedeutendes Forum für die Musik und Kultur des 17. Jahrhunderts in Mitteldeutschland und Europa. Die Vielfalt der Interpretationen, die Internationalität der Interpreten und die Vielgestaltigkeit der Spielstätten von ehrwürdigen Kirchbauten bis zum Szene-Club, die das Heinrich Schütz Musikfest aufbot, waren ein leidenschaftliches und kunstvolles Plädoyer für eine lebendige und offene Kultur im Herzen Europas. Das Musikfest schlug einen lebendigen, vielfältig klingenden Bogen vom 17. in das 21. Jahrhundert und ließ die 400 Jahre alten Werke zu wertvollen zukunftsgewandten Lebensbegleitern unserer Gegenwart werden.

Informationen zum Heinrich Schütz Musikfest

sowie Bildmaterial zum Download finden Sie hier


Weitere Informationen:

www.schütz-musikfest.de

www.SCHÜTZ22.de


Heinrich Schütz Musikfest

SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“

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