06.07.2021
Kaleidoskop der Räume | 3D-Audio trifft Heinrich Schütz trifft Orchestronik
Der Zyklus „Kaleidoskop der Räume“ ist ein Botschafterprojekt zum Festjahr SCHÜTZ22 anlässlich des 350. Todestags
von Heinrich Schütz.
Die 400 Jahre alten Werke von Heinrich Schütz stehen exemplarisch für sein Vermögen, eine geradezu überwältigende
Raummusik von allergrößter Intensität und Schönheit zu schaffen. Diese in ihrer Zeit hochmoderne, klangprächtige,
mehrchörige Musik ist Anregung und Inspiration für den Leipziger Orchestronik-Klangkünstler und Komponisten Fabian
Russ.
Seine für Multi-Channel-Systeme angelegten Werke entfalten im Raumklang ihren Zauber. Empfindsames
Ausbalancieren klassischer und elektronischer Sounds sowie das Schreiben von Musik für Rundum-Soundsysteme
stehen dabei im Zentrum. Sampling-Verfahren und Verräumlichung des Klangs werden zu Orchestronik in 3D-Audio und
zum einzigartigen Hörerlebnis.
Der auf insgesamt vier Teile angelegte Zyklus „Kaleidoskop der Räume“ erlebt die Uraufführung seines Parts II. Der
„time traveller“ bezieht sich dabei auf die „Musikalischen Exequien“, die Heinrich Schütz 1636 für das Begräbnis von
Heinrich Posthumus Reuß in Gera komponierte – die vielleicht ergreifendste Begräbnis- und Trostmusik des
17. Jahrhunderts.
Fabian Russ taucht ein in die komplexen Werke, gestaltet einen bewegenden Dialog mit der Originalkomposition, spürt
den vielschichtigen Verschränkungen nach und kreiert einen neuen Klangraum. Samples aus den „Musikalischen
Exequien“ bzw. den „Psalmen Davids“ werden extrahiert, neu kombiniert und mit den Originalaufnahmen verwoben.
Moderne Kompositionsweise, zeitgemäßes Sounddesign und innovative Audiotechnik treffen auf die Musik des
17. Jahrhunderts. Der erzeugte 3D-Audio-Klang ermöglicht ein einzigartiges räumliches Erlebnis. Durch den
halbkugelförmigen Audio Dome mit seinen 32 Lautsprechern wird dieses vollkommene Eintauchen in alle klanglichen
Facetten noch einmal verstärkt.
Mit dem „time traveller“ als Part II ist Part I des Zyklus – die „Psalmen Davids reworked“ – zu erleben, der 2019 in der
Unterkirche der Frauenkirche Dresden seine Uraufführung hatte.
Uraufführung: Sonntag, 11. Juli 2021, 15.00 Uhr
Häselburg | Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst I Burgstraße 12 I 07545 Gera
(Anmeldung ist erforderlich bis Freitag, 9.Juli, 10 Uhr an: presse@schuetz-musikfest.de)
Öffnungszeiten: Di – So 12.00 – 17.00 Uhr
Eintritt frei
Weitere Informationen:
über Fabian Russ: www.orchestronik.de
über die MBM: www.mitteldeutsche-barockmusik.de
über das Heinrich Schütz Musikfest: www.schütz-musikfest.de
Ein Projekt des Heinrich Schütz Musikfests // SCHÜTZ22
in Kooperation mit „POLYPHON. Mehrstimmigkeit in Bild und Ton“ der Neuen Galerie für Zeitgenössische Kunst – Gera | Häselburg und
der Stadt Gera
Gefördert von „Musikland Thüringen“ und der Staatskanzlei des Freistaates Thüringen.